Verdauungsbeschwerden

 
Die Gesundheit sitzt im Darm. Diese Erkenntnis ist in China, Indien und in der Naturheilkunde uralt. Durch populäre Bücher und die Medien sickert dieses Wissen nun immer mehr auch in das allgemeine Gesundheitsverständnis und wird nicht nur in naturheilkundlichen Praxen salonfähig. Unser Darm hat sich vom reinen Verdauungsorgan zu einem Schlüsselorgan für körperliche und seelische Gesundheit gewandelt. 

Darmgesundheit

Der Darm ist mit seiner Gesamtoberfläche von 300-400 Quadratmetern das größte menschliche Organ. Diese Größe erreicht der Darm durch seine enorm gefältelte Oberfläche. Da er über Mund und After mit der Außenwelt verbunden ist, stellt er auch unsere größte Kontaktfläche nach außen dar. Gleichzeitig ist dies aber auch eine sehr große Angriffsfläche für Krankheitserreger, da vieles was wir zu uns nehmen mit potentiellen Erregern kontaminiert sein kann. Es wundert deshalb nicht, dass 80% aller Immunzellen des Körpers dort angesiedelt sind, um diese Grenzfläche zu verteidigen. Der Darm ist damit also quasi der Sitz unseres Immunsystems. 

Im Darm wird unsere Nahrung in die kleinsten Bestandteile zerlegt, so dass sie vom Körper aufgenommen werden kann. Dies ist den Meisten bekannt, aber nur wenige werden wissen, dass im Darm auch zahlreiche Hormone produziert werden, wie z.B. das Glückshormon Serotonin und das Schlafhormon Melatonin. Vor diesem Hintergrund macht es dann plötzlich Sinn, sich bei trauriger Verstimmung oder Schlafproblemen auch die Darmgesundheit anzuschauen. 

Wenn man dann noch weiß, dass der Darm von 100 Millionen Nervenzellen umhüllt ist und dass diese Nervenzellen in 80-90% der Fälle vom Darm ans Gehirn funken und nicht umgekehrt. So erklärt das, warum wir uns schlecht fühlen können, wenn der Darm nicht in Ordnung ist.

Wesentlich für die Darmgesundheit ist ein gesundes Gleichgewicht und eine große Vielfalt unterschiedlicher, für unsere Gesundheit so bedeutender Darmbakterien, eine intakte Darmschleimhaut – und Darmbarriere, sowie eine gute Verwertung- und Aufnahme unserer Nahrungsbestandteile. 

Kommt es zu Störungen dieses empfindlichen Gleichgewichts etwa durch Medikamenteneinahme, einen schwereren Magen-Darm-Infekt, Toxine, Stress… kann es zu zahlreichen Beschwerden kommen, wie Bauchschmerzen, Durchfälle, Blähungen, Reizdarm, Verstopfung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Overgrowth-Syndrom (Dünndarmfehlbesiedelung) und, und, und.

Als Darmschwerpunkttherapeutin bilde ich mich im Bereich Darmgesundheit laufend fort und berate Sie hierzu gerne umfassend.