Der zelluläre Immunstatus gibt Auskunft über verschiedenen Zellen des Immunsystems und ihren Aktivierungszustand. Damit erhalten wir zum Beispiel wertvolle Hinweise, ob sich Ihr Körper mit einem Virus, Pilz oder Bakterium auseinandersetzt,  und wenn ja, ob er das entschlossen tut, oder ob eher eine chronische Belastung vorliegt.  Er ist hilfreich bei der Verlaufsbeobachtung von Autoimmunerkrankungen, oder der Zustandserfassung und Verlaufskontrolle der Immunzellen bei Tumorerkrankungen vor und während der Therapie. 

Hier wird stark vereinfacht ausgedrückt getestet, ob Ihr Immunsystem die Power hat mit gängigen Erregern fertig zu werden und wenn nicht, mit welchen Immunstimulanzien genau sich Ihr Immunsystem individuell aktivieren lässt. So lässt sich der Erfolg oder auch Misserfolg einer immunstimulierenden Therapie überprüfen. Denn auch wenn zum Beispiel  Echinacea das Immunsystem stärken soll, muss das bei Ihnen nicht zwingend der Fall sein. 

Die natürliche Killerzellen des Immunsystems können virusinfizierte und tumorös entartete Zellen erkennen und abtöten. Sie sind damit ein wichtiger angeborener Schutz vor chronischen Viruserkrankungen und Krebs. Im Labor können wir Funktionsfähigkeit der natürlichen Killerzellen messen lassen und über eine individuelle Testung schauen, welche Immunpräparate sich jeweils immunstimulierend auf Ihre natürlichen Killerzellen auswirken. So können wir also einen Teil Ihrer natürliche Abwehr gezielt messen und aktivieren.

Das Immunsystem arbeitet mit Hilfe von Botenstoffen. Wenn wir etwa akut von einem Erreger angegriffen werden sorgen die Botenstoffe für eine Aktivierung der jeweiligen Immunzellen, um mit einer Entzündungsreaktion den Erreger abzutöten. Nun gibt es Erkrankungen, mit einem chronisch systemischen Entzündungsgeschehen. Hier ist die Entzündung selbst Ursache von Krankheitssymptomen. Dazu zählen etwa die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Hier sorgt etwa der Botenstoff TNF alpha dafür, dass die Entzündung anhaltend ist. Diese Aufrechterhaltung der Entzündung führt jedoch zu Schmerzen und Schädigung von körperlichen Strukturen. Die Schulmedizin setzt deshalb TNF-α-Blocker als langwirksame Antirheumatika ein. Leider haben diese Medikamente Nebenwirkungen, die sich langfristig ungünstig auswirken können. Es gibt aber auch zahlreiche pflanzliche Mittel und Nahrungsergänzungen, die die Freisetzung des Botenstoffs TNF alpha reduzieren können. Mit dem TNF alpa Hemmtest können wir herausfinden, welches Mittel bei dem Betroffenen individuell besonders antientzündlich wirkt. Bedauerlicherweise wirken nicht alle antientzündliche Stoffe bei jedem gleich gut. Dies liegt an der individuellen Ausstattung von Rezeptoren auf den Immunzellen. TNF alpa kann bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen involviert sein, wie z.B. Ateriosklerose, Osteoporose, Muskelschmerzen, Parodontitis, entzündliche Darmerkrankungen, schlechte Wundheilung…