Mikronährstoffanalysen
Ein altes Sprichwort sagt „Man ist, was man isst!“. Unsere Nahrung ist nichts weniger als unser Brennstoff, mit dem unser Körper täglich erstaunliches zu leisten vermag. Egal was wir machen, unser ‚Körper hört uns den ganzen Tag zu‘ und stellt die notwenige Energie bereit für unser Vorhaben.
Sehr viele Menschen leben zwar im kalorischen Überfluss, dies muss aber nicht automatisch bedeuten, dass sie deshalb auch auf der Mikronährstoffebene gut versorgt sind.
Die Ursachen hierfür finden sich im veränderten Essverhalten und dem vermehrten Konsum von hoch verarbeiteten Lebensmitteln, aber auch in der reduzierten Nährstoffdichte der Lebensmittel selbst. Ganzjährig gibt es fast alles an Obst und Gemüse zu kaufen, das geht nur zu dem Preis, dass Nahrungsmittel oft unreif geerntet werden, lange Transportwege zurücklegen, sowie eine spätere künstliche Reifung erfahren. Aber selbst wer sich bemüht regional zu kaufen, kann sich nicht mehr sicher sein, dass unser Obst und Gemüse noch ausreichend Nährstoffe enthält, weil die Böden oft ausgelaugt sind.
Mikronährstoffmängel können aber auch infolge von psychischen und physischen Belastungen entstehen wie:
- chronischen Erkrankungen
- eine hohe Stressbelastung
- Medikamenteneinnahme
- altersbedingt
- aufgrund von Alkohol und Nikotin
- Belastung durch Umweltgifte
Auch intensiver Sport, Schwangerschaft und Stillzeit treiben den Mikronährstoffbedarf enorm in die Höhe.
Mikronährstoffmängel durch Stress:
Wer etwa viel arbeitet, beruflich und privat eingespannt ist und täglich ein hohes Stresspensum zu bewältigen hat, bei dem arbeiten die stressverarbeitenden Systeme auf Hochtouren. Es werden vermehrt die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die unter dem gesteigerten Verbrauch von Vitamin B1, B2, B3, B6 und B12 gebildet werden, um nur mal einen Aspekt des Nährstoffverbrauchs durch Stress zu nennen.
Um es mit anderen Worten zu sagen: Wenn Sie mit Ihrem Auto jeden Tag auf der Autobahn auf der linken Spur mit Vollgas fahren, so geht das auch nur zu dem Preis eines erhöhten Benzin- und Ölverbrauchs.
Eine gute Versorgung mit den wichtigsten Mikronährstoffen ist also wichtig, damit Ihr Körper alles Notwendige zur Verfügung hat, um den täglichen Anforderungen gewachsen zu sein.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie achte ich darauf, dass meine Patienten mit den wichtigsten Mikronährstoffen gut versorgt sind und kläre mögliche Mängel im Zweifel labordiagnostisch ab.
Mineralstoffe im Vollblut
Die Bestimmung von Mikronährstoffen im Vollblut kann gegenüber der Bestimmung im Serum Vorteile haben, da die Messwerte den tatsächlichen Versorgungszustand der Zellen wiederspiegeln. So sind die Elemente Eisen (99%), Kalium (90%), Zink (90%), Magnesium (70%) sowie Selen (65) hauptsächlich im intrazellulären Raum vorhanden, während die Elemente Natrium (10%), Calcium (10%) und Kupfer (40%) hauptsächlich im extrazellulären Raum zu finden sind. Vgl. https://lgm-hh.de/mikronaehrstoffdiagnostik/
B- Vitamine in bioaktiver Form
Es werden die im Körper aktiv wirkende Vitamin B- Metabolite gemessen.
Eisenstoffwechsel
Eisenmangel ist eine der häufigsten Mikronährstoffmängel, von dem besonders Frauen häufig betroffen sind.
In manchen Fällen kann eine umfassende Labordiagnostik notwendig sein, mit der Bestimmung des freies Eisen, des Speichereisen Ferritin, Transferrin incl. Transferrinsättigung, Löslicher Transferrinrezeptor und dem Entzündungsmaker CRP.